Wieder dauerhaft zu Kräften kommen und sicher im Leben stehen
Erfahrungen aus meiner Praxis mit den stärkenden und ausgleichenden Meridianübungen nach Teschler. Heute ein Bericht zur Technik der gegenüberliegenden Meridiane* – dem Blasenmeridian für „Loslassen können“ und dem Lungenmeridian für „in sich sicher sein“.
Eine Patientin erzählte in der Praxis von ihrem beruflichen Druck, dem sie sich ausgesetzt fühlt und einer latenten Blasenentzündung, die sich momentan wieder mal mehr, mal weniger stark meldet.
Dazu habe sie das Gefühl, kraftlos – vor allem in den Beinen – und deprimiert zu sein, auch jetzt noch, einige Wochen nach ihrer Corona-Erkrankung. Zudem erlebe sie sich ohne äußeren Grund unsicher.
Dabei möge sie ihren Beruf gerne und habe darin lange, erfolgreiche Jahre Erfahrung. Auch privat in ihrer Familie seien die Herausforderungen für sie eigentlich leicht zu schaffen. Doch das Gefühl, nicht loslassen zu können und auch immer mal wieder schwer Durchatmen zu müssen, begleiten sie ….
Als Lungen-und Blasenmeridian gestärkt wurden, schwanden Schwäche und Unsicherheit
Thematisch waren hier die sich gegenüberliegenden Meridiane „Blase“ und „Lunge“ also direkt angesprochen. Denn eine Blasenentzündung mit einhergehender Kraftlosigkeit ist ein starkes Indiz für ein Ungleichgewicht im Blasenmeridian.
Ebenso war offensichtlich, dass die Energie des Lungenmeridians eine Stärkung braucht, da die Symptome von Unsicherheit, Deprimiertheit und schwerem Atmen geprägt waren.
Schon nach den ersten Malen des Übens der jeweiligen Meridianübungen berichtete sie, dass das Kraftlosigkeitsgefühl schwinde. Nach wenigen Wochen erreichte mich ihre Nachricht, sie traue sich nun auch wieder mehr zu. So hätte sie inzwischen ihr Nordic-Walking wieder aufgenommen, nehme sogar längere Strecken, denn ihre Blase „beruhige“ sich zunehmend und halte ohne Druckgefühl über längere Zeiträume durch.
Das alles gäbe ihr Aufschwung und ein sicheres Gefühl. Ihre Vitalität und Lebensfreude nähme weiter zu, und sie entwickle eine freiere und stärkerer innere Haltung sich selbst gegenüber. Das Schöne sei, inzwischen sehe sie morgens dem Tag und seinen Herausforderungen auf der Arbeit frohgemut entgegen.
Die Autorin Gisela Satzinger-Peters arbeitet als Heilpraktikerin mit der Teschler Meridiansystematik in Erlangen.
* Der Blasen- und der Lungenmeridian liegen in der kreisförmigen Meridianuhr einander gegenüber: Mehr dazu, was das für den Übenden bedeuten kann, in einem der nächsten Blogartikel.